statements der drei eröffnungsredner
dieter schrage:
Ich habe zwar meine alte Heimat Kunst weitgehend verlassen, doch freut es mich, auf dieser altvertrauten Scholle – konkret bei einer Kunstbetriebsperformance – eine "Rolle" (mit Text) übernommen zu haben. Im Moment durchschaue ich zwar – wohl mangels intensiverer Beschäftigung – die Sache noch nicht. Doch vielleicht ist das auch gut so. Zu lange Jahre wollte, musste ich immer den totalen Durchblick haben. Außerdem, warum gibt es bei " die kunst ist unsere heimat, fremd sind wir" gleich drei Eröffnungsredner? Da sollte ich doch etwas in Erfahrung bringen.
george purdea:
der schein zieht weiterhin einzug. inzwischen hat er sich das wesen selbst angeeignet, dessen wechselhafte äußerungsform er war. das kunstobjekt bleibt davon nicht verschont. schon in seiner öffentlichen vermittlung wird es zum träger gesellschaftlicher zeremonien. was bleibt dem kunstobjekt über? entweder seine unschuldigkeit abzulegen uns sich in die scheinheiligkeit der öffentlichkeit einzuspielen oder in einer selbst zerstörerischen geste sich in die gestaltlosigkeit aufzulösen, woher es gekommen ist.
peter berzobohaty:
diese ausgeklügelte eröffnung ist wohl eine völlig neue kunstform an sich: vernissage art